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10. Etappe : Tivoli
Tivoli beherbergt gleich 3 herausragende Sehenswürdigkeiten, von denen die ersten beiden zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören :
A Aus römischer Zeit die Villa Adriana (Hadriansvilla)
B Die wunderbare Renaissance-Anlage Villa d'Este
C Villa Gregoriana ist eine weitläufige Parkanlage mit 120m hohem Wasserfall und römischem Tempel.
All dieses hat Tivoli zum Namensgeber für zahlreiche Stätten werden lassen, die irgendwie mit Lustbarkeiten verbunden sind.
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Die Villa Adriana oder Hadriansvilla wurde als Sommeresidenz des Kaisers Hadrian (76 - 138 n.C) erbaut. Sie war
die größte für einen römischen Kaiser erbaute Palastanlage.
Viele der Gebäude erhielten eine Kuppel aus Opus caementitium, einer Art römischen Betons. Relativ gut erhalten sind
die üppigen Thermenanlagen. Vieles an den reichhaltigen Kunstschätzen wurde geplündert, unter anderem vom Kardinal d'Este,
der sie für seine eigene Villa verwendete (siehe weiter unten). Dennoch kann man heute noch viele Statuen, Teichanlagen und Gebäude bewundern.
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Die Villa D'Este ist wohl die berühmteste Renaissance-Villa Italiens, vor allem der mit unzähligen Brunnen, Fontänen
und anderen Wasserspielen ausgestattete Park zieht die Besucher an. Kardinal Ippolito II. d'Este, ein Sohn von
Lucrezia Borgia, ließ die Villa ab 1550 erbauen.Auch später noch wurde die Anlage erweitert, etwa ab 1660 unter Beteiligung
Berninis.
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In der Villa Gregoriana spielt die wilde Natur die erste Rolle. Der Wasserfall des Flusses Aniene
stürzt in der Villa 120 Meter in die Tiefe. Kleinere Wasserfälle und Bachläufe, die in Kalksteinhöhlen verschwinden,
dazu ein üppiges Grün, lassen den Park zu einer erholsamen Abwechslung von den Kulturschätzen Tivolis werden.
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11. Etappe : Albaner Berge - Castelli
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Die Albaner Berge (Colli Albani) liegen in Sichtnähe zur Hauptstadt Rom. Die auf den Bergen sitzenden Städtchen
werden auch als Castelli zusammengefasst. Schon zu Römerzeiten war das Gebiet eine beliebte Sommerresidenz, wo die Reichen
und Mächtigen der Hitze Roms entflohen. Auch heute noch hat z.B. der Papst dort sein Refugium.
Frascati ist bekannt für seinen Wein, den man in zahlreichen Cantine genießen kann. Dort gilt das bayrische
Biergartenprinzip : Getränke werden beim Wirt gekauft, aber Essen (z.B. Porchetta aus einer der Marktbuden) kann jeder
selbst mitbringen. Überragt wird das Städchen von der berühmten Villa Aldobrandini, die
noch vom Fürsten Aldobrandini bewohnt wird und in der Regel nicht zu besichtigen ist.
In der Nähe Frascatis liegt Tusculum, wo die Villen vornehmer Römer, z.B. von Lucullus, Caesar, Cato, Marius und Cicero,
standen, welche im Sommer das kühlere Klima und die Aussicht genossen.Das Amphi-Theater wird gerade restauriert(kein Bild), man sieht
streckenweise die alte Straße.
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Die Schenkung einer ehemaligen römische Villa an den griechischen Mönch Nilus von Rossano im Jahr 1004 wurde die
Grundlage des Klosters Grottaferrata. Der Name rührt von dem sete dem 5. Jahrhundert existierenden christlichem
Oratorium her, die sogenannte Crypta Ferrata (eisenbeschlagene Grotte) wurde zu Grottaferrata. Die Messen werden
weiterhin nach dem byzantinischen Ritus zelebriert.
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Marino hat seine Wurzeln in der vorrömischen Zeit. Es liegt auf dem Kraterrand des Lago di Albano.
Dieser ist ein 170m tiefer Kratersee. Es gibt einige, leider völlig verdreckte Badestellen und Wanderwege um den See.
In den Wäldern ringsum finden sich Massen an Alpenveilchen und Steinpilzen.
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Ariccia Die 300m lange Talbrücke, der Palazzo Chigi und die Kuppel der Kirche St.Maria dell'Assunzione
prägen das Bild dieser Kleinstadt, die gleichwohl als "Porchetta-Hauptstadt" Latiums gilt. (Porchetta = im Ganzen
gegrilltes Spanferkel).
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Nemi liegt malerisch am Kraterrand des Vulkansees Lago di Nemi. Berühmt ist Nemi für seine kleinen, aromatischen
Walderdbeeren - fragole - die auch in Gewächshäusern am Seeufer angebaut werden. Daneben werden vor Allem getrocknete
Steinpilze sowie Salami und Schinken verkauft. Der Jagdgöttin Diana begegnet man in zahlreichen
Skulpuren, ein Indiz dafür, dass die Gegend einst sehr wildreich war. |
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12. Etappe : Palestrina
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Sehenswert in Palestrina ist vor Allem der Palazzo Barberini-Colonna, in dem heute das Nationale Archäologische Museum
untergebracht ist. Von Weitem sieht man schon die Terassen des Ssantuario della Fortuna Primigenia, einem der Göttin
Fortuna geweihten heiligen Komplexes.
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13. Etappe : Subiaco
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Subiaco ist eng verbunden mit Benedikt von Nursia, dem Einsiedler und Gründer des Benediktinerordens.
Von der Sittenlosigkeit seiner Mitstudenten in Rom enttäuscht, zog er sich für drei Jahre in eine Höhle bei Subiaco
zurück. Über dieser Höhle wurde im 12. Jahrhundert das Kloster San Benedetto, auch Sacro Speco (heilige Höhle) genannt,
gegründet (Fotos 3 - 7).
Nachdem er auf Anraten seiner Schwester, der ebenfalls später heiliggesprochenen Scolastica, wieder nach Subiaco zurück-
kehrte, gründete er dort mehrere Klöster, von denen das Kloster Santa Scolastica seit dem 10. Jahrhundert bis heute
erhalten blieb (Fotos 1 u. 2).
Durch Schenkungen erwarb S. Scolastica einen großen Territorialbesitz, der sich über das ganze obere Anienetal erstreckte.
Das 13. und 14. Jh. stellte die Blütezeit der Abtei dar, wobei allerdings die Landbevölkerung brutal ausgebeutet wurde.
Im November 1454 gab es einen Aufruhr, bei dem Jugendliche aus dem Ort zwei Mönche belästigten. Der Abt schickte noch
in der Nacht seine Söldner nach Subiaco, die bis zum Morgen 15 junge Männer am Galgen hängten.
Dies führte zum Volksaufstand und der Verwüstung der Abtei. Parallelen zur heutigen Zeit ?? mag jeder selbst ziehen.
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